Verringerung von Emissionen durch den motorisierten Verkehr

Konkretisierung der Maßnahme

Zur Prävention von hohen Ozonkonzentrationen in der Umgebungsluft des Veranstaltungsgebietes ist es sinnvoll, die Luftbelastung und damit die Bildung von Ozonvorläuferstoffen gering zu halten. Dies kann durch die Vermeidung von eher stationären Quellen, wie Maschinen (Generatoren, Gartenbaugeräte), insbesondere aber auch durch eine Verringerung der Anreise mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren passieren. So können die Ozonvorläuferstoffe an sonnigen Sommertagen reduziert werden.

Vorbereitung im Rahmen des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentages

Der Kirchentag ist die umweltfreundlichste Großveranstaltung in Deutschland, so dass wir bereits seit vielen Jahren durch eine Vielzahl von Maßnahmen motorisierten Individualverkehr verlagern und verbessern helfen.

Während der Durchführung des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentages

Beispielsweise ist die Eintrittskarte weiträumig vor, nach und während der Veranstaltung als Nahverkehrsticket gültig. Parkplätze für Besucher*innen werden weder in der App noch im Kirchentags-Stadtplan ausgewiesen.

Umwelt/Klimaschutzaspekt

Im Umweltmanagement des Kirchentages sind eine Vielzahl von Maßnahmen zur Verkehrsvermeidung und -verlagerung dokumentiert. Partnerschaften mit Mobilitätsdienstleistern und eine gute Informationspolitik sorgen beispielsweise dafür, dass die Veranstaltung einen sehr guten Modal Split in der Anreise erreichen konnte. Eine explizit auf Ozon ausgelegte Verkehrsvermeidung hat jedoch nicht stattgefunden.

Klimaanpassungsaspekt

Da es in Zukunft zu mehr und längeren Hitzeperioden kommt, die auch mit starker Sonnenstrahlung einhergehen, ist auch mit mehr Ozonwetterlagen zu rechnen.

Kosten/Nutzen/Aufwand

In diesem Bereich kann bereits mit geringem Aufwand ein hoher Nutzen erzielt werden, da Synergien mit weiteren Bereichen bestehen. Wichtig ist, das Ziel der Verlagerung der Anreise der Teilnehmenden auf andere Verkehrsmittel und einen hohen Besetzungsgrad bei den verbleibenden Fahrzeugen bereits in der frühen Phase der Veranstaltungsplanung zu berücksichtigen.