Konkretisierung der Maßnahme
Im Rahmen des Projektes Klimaanpassung von Großveranstaltungen (KlAnG) fand, in Kooperation mit der Technischen Universität Dortmund und der Fachhochschule Dortmund, der bundesweit beworbene studentische Wettbewerb: „Temporäre Temperatur – Konzepte für kühlere Luft in temporären Veranstaltungsräumen“ statt.
Vorbereitung auf den 37. Deutschen Evangelischen Kirchentag
Im Vorfeld wurden folgende Informationen kommuniziert:
Warum Klimaanpassung?
Unter Klimaanpassung versteht man Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des nicht mehr vermeidbaren Klimawandels. Klimaanpassung ergänzt somit den Klimaschutz, welcher den von Menschen verursachten Klimawandel weitestgehend minimieren soll. Die konkreten Folgen des Klimawandels sind deutschlandweit regional unterschiedlich. Neben einem Anstieg der Jahresmitteltemperatur ist generell in allen Regionen mit einer Zunahme und Verstärkung von Extremwetterereignissen (z.B. Hitzeperioden) zu rechnen. Insbesondere diese, aber auch andere Folgen des Klimawandels, wie z.B. Starkregenereignisse und Stürme, können Großveranstaltungen beeinträchtigen. Eine der Großveranstaltung, die sich im Zuge des Klimawandels an das veränderte Klima anpassen muss und daher exemplarisch untersucht werden soll, ist der Deutsche Evangelische Kirchentag.
Was ist Kirchentag?
Der Kirchentag ist eine Großveranstaltung und findet alle 2 Jahre in einer anderen deutschen Großstadt mit mehr als 100.000 Dauerteilnehmenden und über 2.000 Einzelveranstaltungen statt. Im Jahr 2019 wird er vom 19. bis 23. Juni in Dortmund stattfinden. Zahlreiche Veranstaltungsorte werden in temporären Bauten stattfinden (mit Größen vom einfachen 3*3m Pavillon bis hin zum Festzelt für 3.000 Besucher*innen).
Aufgabe für die Studierenden
Der Kirchentag steht im Zuge des Klimawandels vor der Herausforderung auch bei Hitzeperioden temporäre Veranstaltungsräume, wie z.B. Zelte, nutzen zu müssen und möchte dabei in Zukunft auf eine energieintensive Klimatisierung verzichten.
Es sollen daher Alternativen entwickelt und skizziert werden, die eine energieintensive Kühlung durch Klimaanlagen an einem temporären Veranstaltungsort für 1.000 bis 1.400 Teilnehmende vermeidet. Die Form der Kühlung kann frei gewählt werden und unterliegt keiner Beschränkung. Sie kann z.B. organisatorischer, technischer oder architektonischer Art (z.B. neue Raumkonzepte) bzw. einer Kombination daraus entsprechen. Wenngleich die Reduktion der gefühlten Temperatur spürbar sein sollte, steht das menschliche Wohlbefinden der Veranstaltungsbesucher dabei im Vordergrund. Natürlich sollen die Lösungen auch anderer Wetterbedingungen standhalten. Die Verortung kann auf den Parkplätzen A2, A3, A4 der Westfalenhallen geplant werden.
Teilnahmeberechtigte
Der Wettbewerb richtet sich insbesondere an Gruppen von mindestens zwei Personen aus den Studienrichtungen Architektur und Bauingenieurwesen an deutschen Universitäten und Fachhochschulen. Studierende anderer Fachrichtungen, die sich mit Gebäuden und Gebäudeklimatisierung befassen, können auf Anfrage zugelassen werden. Arbeiten von Einzelpersonen sind ebenfalls zugelassen.
Durchführung des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentages
Bei der Durchführung des Kirchentages konnten folgende Studierende für ihre Entwürfe persönlich geehrt werden: Ann-Kathrin Bülte (FH Dortmund) erster Platz, Jan Höckel und Carina Carel (beide FH Dortmund), dritter und vierter Platz.
Hinweis
Studierendenwettbewerbe brauchen eine konsequente Bewerbung zur Erreichung der Zielgruppe.
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