Schatten-Assessment für Veranstaltungsorte und Infrastruktur

Konkretisierung der Maßnahme

Ein Schatten-Assessment analysiert die Schattenentwicklung im Laufe eines Tages, zur entsprechenden Jahreszeit der Veranstaltung, in Bezug auf den Ort und seine Nutzung. Ein solche Analyse kann gut in die allgemeine Bewertungs- und Planungsphase von Veranstaltungen mit aufgenommen werden. Je länger die Veranstaltung dauert und je sonniger und wärmer es werden kann, desto wichtiger ist es, schattige und kühlere Flächen ausfindig zu machen und diese zu nutzen.
Dabei sollten sowohl hitzeempfindliche (technische) Infrastruktur, als auch Zuschauer*innenbereiche und Aufenthaltsorte für Mitwirkende berücksichtigt werden. Besonders zu berücksichtigen sind Bereiche, die für vulnerable Personengruppen ausgewiesen werden, also für Kinder, ältere Menschen, Schwangere oder Menschen mit Rollstuhl.
Technische Infrastruktur kann in der frühen Planungsphase in den Schatten geplant werden. Der Zuschauer*innenbereich und der Mitwirkendenbereich sollte ausreichende schattige Aufenthaltsorte bieten. Ist dies nicht gegeben, so kann bereits das Aufspannen von Netzen einen Kompromiss darstellen zwischen Belüftung, Windanfälligkeit und Schattenspenden.
Im Vorfeld ist zu prüfen, ob nicht transportable Kübel-Bäume und -Büsche, Sonnenschirme oder hitzeempfindliche Infrastruktur inklusive Aufbau verschiedener Schattenarrangements von Dienstleister*innen für Open-Air-Veranstaltungen angemietet werden können.

Hinweis

Überdachte Parkdecks, Tiefgaragen oder auch Scheunen können sinnvolle Orte für eine temporäre Umnutzung als Technik- oder Erholungsort sein. Bei Bedarf muss dies in der Genehmigungsplanung berücksichtigt werden.

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